FCC, Polizei, Stadtverwaltung, Südkurverat und Stadionbetreiber finden gemeinsamen Weg – EAS begrüßt und unterstützt neue Variante – Aktive Fanszene beteiligt sich an Mehrkosten

Die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena wird auch nach Fertigstellung des bis Sommer 2023 laufenden Um- und Neubaus des Ernst-Abbe-Sportfeldes ihre Heimat im Süden des Stadionareals mit Leben erfüllen und von dort aus den FCC akustisch und optisch unterstützen können.

Im Rahmen der Entwicklung des Sicherheitskonzeptes für das neue Stadion wurde auf Wunsch und Initiative der Geschäftsführung des FC Carl Zeiss Jena und dessen aktiver Fanszene erneut geprüft, ob eine Unterbringung der aktiven Heimfans auf der Südtribüne möglich ist.

Nach umfangreichen Planungsarbeiten unter Federführung der EAS und unter Einbeziehung aller Beteiligten (FC Carl Zeiss Jena, Polizeibehörde, Fanszene, Sicherheitsunternehmen), sowie gutachterlicher Beurteilungen wurde im Ergebnis klar, dass die Verortung der Heimfans im Süden aufgrund der deutlich gesteigerten Sicherheitsvorkehrungen durch die Modernität der Veranstaltungsstätte und einem insgesamt optimierten Raum- und Logistikkonzeptes der Außenanlagen darstellbar ist und unter Erfüllung abgestimmter Voraussetzungen nunmehr versucht werden kann.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche: „Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht! Für die Fans und damit auch für den FC Carl Zeiss Jena, aber auch für die Stadtpolitik und für den Stadionbetreiber. Jetzt erst können wir wirklich sagen: Wir bauen ein Stadion für alle – und zugleich eine Begegnungsstätte für die Bürger dieser Stadt und ihre Gäste. Das war vor drei Jahren noch keineswegs absehbar, wir alle erinnern uns an den schmerzhaften Beschluss von damals. Umso mehr freue ich mich heute, dass es doch gelungen ist. Und ich danke allen, die das möglich gemacht haben.“

Bürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz ergänzt: „Wir haben als Stadtverwaltung sehr deutlich gemacht, dass wir bei den Planungen für die Fußballarena und des Umfeldes außer einer finanziellen Beteiligung alles rechtlich Mögliche beitragen wollen, um die Südtribüne doch noch Realität werden zu lassen. Dass am Ende eine konsensuale Einigung aller Beteiligten möglich wurde, ist nicht hoch genug zu bewerten.“

Aktive Fanszene trägt Großteil der Mehrkosten 

Lars Eberlein: „Die gemeinsame Lösung finden wir gut und richtig – aber es entstehen auch zusätzliche Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Unterbringung der aktiven Heimfanszene im Süden wird nur möglich, weil es hierfür von der aktiven Fanszene auch eine Übernahme großer Teile der Mehrkosten gibt. Die Differenz tragen wir als Gesellschafter.“

Die finanzielle Beteiligung der Fans an den baulichen Mehrkosten soll durch die Verwendung der über das crowdFANding eingesammelten Beträge, einen „2-Euro“-Preisaufschlag („Bau-Euro“) auf die Ticketpreise der Südtribüne und vor allen Dingen durch das Erbringen handwerklicher Eigenleistungen nach dem Vorbild der Alten Försterei (1. FC Union) sichergestellt werden.

Darüber hinaus hat sich die aktive Fanszene auch zu konkreter Selbstregulierung verpflichtet, deren konsequente Einhaltung Voraussetzung für den dauerhaften Erhalt des Standorts im Süden des Ernst-Abbe-Sportfelds darstellt und im Ausstiegszenario vorsieht, dass die aktiven Heimfans die Südtribüne verlassen und eine Umrüstung zu einer reinen Sitzplatztribüne erfolgt.

Im Rahmen der Planungsoptimierung der vorgeschlagenen Variante entstehen zudem auch baulich positive Effekte für den Betrieb und für das Gesamtprojekt, auf die EAS-Geschäftsführer Andreas Kuhn verweist: „So bietet diese Lösung neben einer Erfolgsgeschichte eines konstruktiven Dialogs zwischen Fans und Verantwortlichen – ohne den es auch zukünftig nicht gehen wird – auch positive Effekte wie die Aufwertung des Südbereiches, die Möglichkeit einer Ertüchtigung des Bäderparkplatzes und der Schaffung einer „grünen Oase“ als Pufferzone zwischen Heim- und Gästebereich.“

Unberührt bleibt die von vornherein umzusetzende organisatorische Maßgabe, die Gästefans ebenfalls auf der Südtribüne unterzubringen und die bereits errichtete Nordtribüne als attraktiven und kostengünstigen Stehplatzbereich für die Jenaer Heimfans zu etablieren.

Reaktionen von Club- und Stadtspitze (Zitatesammlung)

 

Chris Förster, FCC-Geschäftsführer:  „Wir freuen uns, dass ein langwieriger, aber sehr konstruktiver Prozess erfolgreich zu Ende gebracht wurde – eine Leistung aller Beteiligten. Nun dürfen wir uns alle auf ein Stadion freuen, das von allen Zeiss-Fans angenommen und herbeigesehnt wird und entsprechend stimmungsvoll sein wird.“

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche: „Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht! Für die Fans und damit auch für den FC Carl Zeiss Jena, aber auch für die Stadtpolitik und für den Stadionbetreiber. Jetzt erst können wir wirklich sagen: Wir bauen ein Stadion für alle – und zugleich eine Begegnungsstätte für die Bürger dieser Stadt und ihre Gäste. Das war vor drei Jahren noch keineswegs absehbar, wir alle erinnern uns an den schmerzhaften Beschluss von damals. Umso mehr freue ich mich heute, dass es doch gelungen ist. Und ich danke allen, die das möglich gemacht haben.“

Christian Gerlitz, Bürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent: „Wir haben als Stadtverwaltung sehr deutlich gemacht, dass wir bei den Planungen für die Fußballarena und des Umfeldes außer einer finanziellen Beteiligung alles rechtlich Mögliche beitragen wollen, um die Südtribüne doch noch Realität werden zu lassen. Das am Ende eine konsensuale Einigung aller Beteiligten möglich wurde, ist nicht hoch genug zu bewerten.“

Benjamin Koppe, Sportdezernent der Stadt Jena: „Der Stadtrat hat mit seiner damaligen Entscheidung zur Zukunft der Südkurve dem Sicherheitsaspekt eine zentrale Bedeutung beigemessen. Mit dem Projektfortschritt wird von dem beschrittenen Weg nicht abgewichen und von allen Beteiligten neue Gesichtspunkte in die aktuelle Überlegung zur Verortung der Heimfans aufgenommen. Neben dem Sicherheitskonzept steht zudem die Identifikation Aller mit dem neuen Stadion im Vordergrund. Möglich wurde diese neue Entwicklung nur durch die Dialogbereitschaft aller Akteure. Nun gilt es, die Vereinbarungen umzusetzen und mit Leben zu erfüllen. Der Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in eine reine Fußballarena ist ein Gemeinschaftsprojekt von Investor und Stadt bei finanzieller Beteiligung des Freistaates Thüringen, das deutschlandweit seinesgleichen sucht.“

Lars Eberlein: „Die gemeinsame Lösung finden wir gut und richtig – aber es entstehen auch zusätzliche Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Unterbringung der aktiven Heimfanszene im Süden wird nur möglich, weil es hierfür von der aktiven Fanszene auch eine Übernahme großer Teile der Mehrkosten gibt. Die Differenz tragen wir als Gesellschafter.“

EAS-Geschäftsführer Andreas Kuhn: „So bietet diese Lösung neben einer Erfolgsgeschichte eines konstruktiven Dialogs zwischen Fans und Verantwortlichen – ohne den es auch zukünftig nicht gehen wird – auch positive Effekte wie die Aufwertung des Südbereiches, die Möglichkeit einer Ertüchtigung des Bäderparkplatzes und der Schaffung einer „grünen Oase“ als Pufferzone zwischen Heim- und Gästebereich.“